Im Rückspiel des Ü40 Landespokals gastierte heute die SG SV Dolmar Kühndorf zur Einlaufmusik der U23 im Sportpark.
Nach dem torlosen 0:0 im Hinspiel wurde auf dem herrlichem, aber teilweise von Maulwurf Pauli beackertem Rasen im Sportpark zu Martinroda gespielt. Schon vorm Anpfiff gab es Kritik von Schiedsrichter Strebinger an den gewählten Trikots der Hausherren, aber dies stellte keine größeren Probleme für Andreas dar, weil die Trikots der Zweiten noch im Schrank lagen. Auch manche Bälle waren den älteren Akteuren zu hart aufgepumpt, weswegen da auch nochmal die Nadel angesetzt werden musste.
Martinroda wollte von Anfang an zeigen, wer ins Finale will und nutze eine schöne Kombination über Baranowski in gewohnter Manier abschirmend und weiterleitend auf Zachert. Dieser netze erfolgreich zum 1:0. Im Anschluss war Martinroda am Drücker, um die Führung weiter auszubauen, doch dies gelang nicht, bis Holger Winkler in der 23. Minute routiniert ins lange Eck zum 2:0 abschließen konnte.
Ab diesem Zeitpunkt gibt es wenig positives zu berichten. Dr. Wolf hatte noch mit der Diagnose des kurz zuvor verletzten Gegenspielers zu hadern und auch unser Torwart war in den folgenden Minuten ein wenig vogelwild. Ganz ungewohnt, wenn man ihn kennt, mit welcher Ruhe er die Hühner vorm Türmen auf dem heimischen Gehöft abfängt. Somit musste Linde die Anzeigetafel leider auf 2:2 umstellen. Als Bara in der 35. Minute von 5 auf 10 km/h beschleunigen wollte, entschied sich der Muskel, dies nicht zuzulassen und sich eine Pause zu gönnen. Infolgedessen musste Trainer Schneider den späteren Matchwinner Hartrumpf einwechseln. Dieser hat auch gleich einen richtigen Lattenkracher abgeliefert, allerdings auf das Tor hinter dem eigentlichen Spielfeld.
Das Halbzeitfazit lautete, dass man die Gäste durch eigene Fehler stark gemacht hat, aber der Sieg sollte folgen. Auch nach dem Seitenwechsel war Martinroda besser, konnte aber auch aussichtsreichende Chancen nicht nutzen. Aus dem Nichts nutzten die Gäste einen Fehler der Abwehr zur 3:2 Führung. Die Unsicherheit war dem Team teilweise anzumerken, aber nach einer schönen Ecke von Greßler und der Verlängerung eines Gästeverteidigers konnte wiedermals Zachert treffen (76.)
3.3 Verlängerung. Aus dem gegnerischen Lager konnte man Stimmen hören, dass man aufs Elfmeterschießen hofft. Wahrscheinlich auch, weil sie mit Schlussmann Kuhrt einen sehr guten Mann im Kahn hatten. Auch in der Nachspielzeit hatte der Gastgeber die Chancenmehrheit, konnte diese aber nicht verwerten. In der 110. Minute konnten alle Anhänger, die auf Martinrodaer Seite waren, aufatmen. Der eingewechselte Hartumpf war am richtigen Ort und konnte per Kopf treffen. Im Nachhinein konnte der Gästetorwart einen höheren Rückstand vermeiden.
Somit ziehen die Ü40 Männer erneut ins Pokalfinale gegen Gera ein!
Der Spielbericht für die U23 entfällt diese Woche leider, da ich gestern mit der Ersten bei Erfurt Nord (5:2 für uns) war.
Ruhe in Frieden Jürgen und Danke für dein jahrelanges Engagement.
Text: Benjamin Huck
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