Alles war für einen stimmungsvollen Auftakt für die neue Saison gerichtet. Ein bestens hergerichteter Rasenplatz, Wetter wie gemalt, eine Versorgung, für die der FSV Martinroda es an nichts fehlen ließ, nur das Ergebnis passte so gar nicht.
Gräfenroda war dem FSV Martinroda nicht nur in der Spielgestaltung inkl. -ideen und der Ballbehandlung um einiges voraus. Auffällig die schlechte Ball An- und Mitnahme, die kaum geordnete Offensivaktionen zuließen. Verwertbare Pässe in die torgefährliche Zone entsprechend rar.
Angefangen hatte das Spiel recht ordentlich für den Gastgeber. Beide Teams in der Anfangsviertelstunde im Suchmodus, konnten jeweils einmal bis zur Grundlinie vordringen und gefährliche Flanken an den Torraum schlagen. Einen Freistoß aus optimaler Lage ( 22m Zentral) beförderte Ulke weit über das Gehäuse. Dann die beste und leider auch letzte gelungene Aktion mit Druck und Geschwindigkeit gegen die Defensive der Gäste. Ein gelungener Steckpass auf Bartholome, richtiger Laufweg und mit Überlegung ins Eck. Warum fortan keine solch ähnlichen Aktionen mehr gelangen, bleibt wohl das Rätsel in diesem Spiel.
Als Schwens nach einer Ecke der Gäste den Ball ins eigene Tor bugsierte, nahm das Unheil seinen Lauf. Eigentlich hätte man die Lehren aus den beiden Niederlagen der Vorsaison ziehen müssen....
Gräfenroda hatte wenig Energie dafür aufbringen müssen um die ungenauen Angriffsversuche des Gastgebers zu stoppen. Und mit Rudi Müller als fehlerlosen Abwehrspieler hatten die Gäste einen Spieler, der gefühlt alle Zweikämpfe für sich entscheiden konnte.
Der Führung der Gäste folgte eine Fehlerkette, die nach langem Ball, einem Querschläger in den Torraum und mit Strobel als Schützen mit richtigem Richer zum 1-2. Hoffnung auf Besserung nicht in Sicht. Gleich nach Wiederbeginn die nächste 100-Prozentige für die Gäste. Ein Tor aus der alten Schule, Flanke und Kopfball führte zur Vorentscheidung. Zu sicher die Gäste in hinterer Front, und Martinroda weiterhin fehlerhaft in allen Mannschaftsteilen.
Ein Elfmeter und ein perfekt heraus gespieltes Tor zum 1-5 Entstand besiegelte die Heimniederlage für Martinroda.
In der Halbzeitpause nahm der KFA die Ehrungen aus der Vorsaison vor, die von den Rängen mit viel Beifall begleitet wurde ( gesonderter Bericht folgt).
Eine Frage muss erlaubt sein. Die Regel, dass nur der Kapitän das Recht hat mit dem SR zu kommunizieren ist auch für die KOL gültig? Wenn ja leider nicht angewendet.
Martinroda
Nimmow - Oschmann, Blaschczok ( 46. Pflügner), Bartholome, Schwens- Buse, F. Schleicher ( 80. Lange) – Bartholome ( 63. Maul), Sterzing, Knöfel ( 53. R. Schleicher)- Ulke
Gräfenroda
Schlundt, Esche( 81. Pa. Lange), John ( 72. Thiem), Müller, Reuß( 46. Seel), Greßler( 73. Fischer), Ph. Lange, Fischer, M. Reimann, Nagel (57. D. Reimann), Strobel
1-0 Bartholome 23., 1-1 ET Schwens 36., 1-2 Strobel 40., 1-3 Esche 60., 1-4 M. Reimann E 66.
1-5 Pa. Lange 86.
SR Vogt -263-
Text: J. Krogel
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