Nach der grandiosen Leistung am letzten Wochenende in Heiligenstadt erwartete man von der Mannschaft mal wieder einen Heimsieg. Die bisherige Bilanz von bisher 9 Pünktchen, wohl Hauptgrund der Tabellensituation, in der man sich vor diesem Spiel gegen den Tabellenletzten aus Gera befand. Und die Geraer Mannschaft hatte in einigen Phasen des Spieles gute Momente, die sie genau so wie der FSV Martinroda nicht zu Toren nutzen konnten. Dreimal musste der wieder einsatzfähige TW Apel, letzte Woche wegen ,,Leberhaken“ vom Feld, mit glänzenden Reaktionen einen Geraer Torerfolg verhindern. Martinroda am Ende jedoch der verdiente Sieger, da man selbst neben vieler Hochkaräter, noch einige hoffnungsvolle Angriffe leichtfertig nicht zum Ende brachte.
Es dauerte 15 Minuten, bis sich die Mannschaften offensiv mehr zutrauten. C. Weis mit einem Versuch aus 16 Metern, hatte die erste gute Torannäherung. Die Führung nach wie zuletzt bekanntem Muster, Suliman über rechts mit Vorwärtstrang nicht zu bremsen, Eingabe ins Zentrum auf Hertel -1-0-. Gera war in der ersten Halbzeit mit einem genialem Pass auf Klotz (18.), und dem sattem Schuss von Kirstein (32.), zu zentral, mit guten Aktionen präsent. Der dribbelstarke Amadou Diallo, schwer vom Ball zu trennen, versuchte sich in 36. Minute mit einem starken Freistoß aus 22 Metern. Martinroda mit leichten Vorteilen führte zur Halbzeit verdient. Die 2. Hälfte mit vielen Möglichkeiten, die zum einen Gera die Möglichkeiten gab , den Ausgleich zu erzielen, und Martinroda mit Chancen das Spiel viel früher entscheiden. Spielzüge die bis zum Strafraum perfekt vorgetragen wurden, fehlte die finale Konsequenz beim Abschluss (55., 56., 59.). Immer wieder Suliman beteiligt, dem beim letzten Pass die Präzision fehlte. Dann zeigte sich Kirstein allein vor TW Apel (67.). Meißner mit langem Bein blockte den Schuss aus 8 Metern. Schon Jubel in der 69. Minute. Gera bei einem schnellen Martinrodaer Gegenstoß im Strafraum praktisch ohne Abwehrspieler. Schönes Anspiel auf Fischer, der aus 8 Metern das leere Tor verfehlte (69.). Dann rettete TW Apel bei einer Doppelchance für Gera jeweils aus kurzer Distanz (70.). Gera gab sich nicht auf und versuchte weiter mutig nach vorn zu spielen. Die Möglichkeiten die sich dem Gastgeber weiterhin boten, wurde allesamt vergeben. Brömel nach schöner Einzelleistung aus spitzem Winkel, Ball tanzte auf der Torlinie (76.), und Suliman aus 12 Metern scheiterte am TW (79.). Dann die Erlösung durch Hertel, der eine Ecke von Huidurovic wie einst Uwe Seeler mit dem Hinterkopf im Tor unter brachte. Gera blieb der Linie treu. Ballführenden früh stören und Fehler versuchen auszunutzen. Doch ein solcher unterlief den Gästen in 89. Minute. Alle inkl. TW weit aufgerückt, Hertel mit Ballgewinn, sofort mit dem Lupfer über den Torwart, aber auch um Zentimeter neben das Tor. Am Ende wichtige Punkte gegen einen Gegner der unangenehm zu bespielen war.
Martinroda
Apel- Jedrzejczak, Nowak, Müller, Meißner- Flossmann, Huidurovic- Suliman ( 90. Schwens), Fischer ( 72. Brömel), Weis (87. G/R), - Hertel (90. Pflughaupt)
Gera
Thrum, Zschille (81. Tämmler), Cergouny, Diallo, Kirstein, Klotz (85. Wolfram), Dinter, (81. Kamprath), Kurth, Bohm, Schumann, Richter
1-0 Hertel 26., 2-0 Hertel 80.
SR Steffen Krech - 40-
Text: J. Krogel
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