Martinroda trudelt langsam, aber sicher Richtung Tabellenende. Die zuletzt spielerischen, aber auch kämpferischen Defizite konnten auch beim Tabellennachbarn nicht verbessert oder abgestellt werden. Wie schon vor einer Woche hatte der FSV wieder mindestens drei klarste Möglichkeiten nicht im Tor unterbringen können.
Besser kam der Gast in die Partie, die schon früh nach zwei schönen Eingaben durch Ulke und R. Schleicher die Führung auf dem Fuß hatten (11., 18.). Der Gastgeber prüfte in der 20. Minute die Qualität des Martinrodaer Querbalkens mit einem Distanzschuss.
Die Gastgeberführung mehr aus dem Nichts, eher zufällig kam Torschütze Müller nach einem langen Ball an die Kugel und überwand TW Klötzer. Die SG war ab der 15. Minute besser in die Partie gekommen und belohnte sich prompt.
Hin und her wogte das Spiel, keine der beiden Mannschaften fand in den Spielfluss, so dass die Partie, wie das Geläuf, mehr holprig als strukturiert ablief. Martinroda sendete in der 40. Minute mit einem Freistoß von Sterzing an die Latte noch einmal ein Signal. Viel Hektik war in dem Spiel, was zum einen durch ständige Ballverluste und vielen dazu passenden Stockfehlern keinen der Zuschauer von den Sitzen riss.
Gleich nach der Halbzeit hatte R. Schleicher den gegnerischen Torwart aus 10 Metern ,,KO“ geschossen. Langes Nachschuss wurde dann auch noch von der Linie gekratzt. Wieder eine der guten Möglichkeiten, die liegen gelassen wurden.
Das Spiel wurde nicht besser. Mehr ,,Gebolze“, als das Bewegung von Ball und Mitspielern zu erkennen waren. Ein typisches Kellerduell, das den Gastgeber aber weiterhin in Front sah. Die ordnende Hand fehlt im Martinrodaer Spiel. Kommunikation und fehlende Kommandos, daher Spielzüge eher Fehlanzeige. Das Spiel weiter mit wenig Niveau plätscherte Richtung Abpfiff. Sinnbildlich die derzeitige Misere im Verwerten Martinrodaer Torchancen.
Ulke in der 87. Minute beherzt am TW vorbei...Unkonzentriert leider sein Abschluss neben das Tor. Die Torstatistik ging letztlich an den Gastgeber, die den Erfolg mehr als die Gäste wollten. Die 7 Verwarnungen sprechen gegenüber nur einer (und die auch noch völlig unsinnig) beim FSV Martinroda eine eindeutige Sprache.
Die Rote Laterne gefährlich nahe, muss jetzt schnellstens durch verbesserte Spielweise und mannschaftlichem Auftreten vermieden werden. Der Wille durchaus da, die kämpferische Einstellung reicht jedoch nicht aus, spielerisch muss die Mannschaft zulegen.
Oberweißbach
Steinbrück, Näder, Sommer, Wendel, Schubert, Schütz (76. Frank), Bätz, Anding, Rößner (51. Fuhrmann), Suhr, Müller (87. Rudolph)
Martinroda
Klötzer- Maul, Wolf, Morgenroth, Schwens- Buse, Sterzing, Lange (61. Bartholome), F. Schleicher- R. Schleicher, Ulke
Tor Müller 24.
SR Marco Steinert - 155-
Text: J. Krogel
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