Bevor es zum eigentlichen Bericht zum Spiel kommt, zu dem ich ehrlicherweise nicht viele Notizen gemacht habe, möchten wir die ersten Zeilen Lucas widmen.
Nach bestandener Ausbildung stand gegen Ilmenau sein letztes Heimspiel im Trikot der Sandhasen auf dem Programm. Seit mittlerweile 2019 zeigte er nicht nur zahlreiche Glanzparaden im Tor, sondern auch auf dem Feld wusste er stets zu überzeugen, wenn der Kader mal wieder ziemlich ausgedünnt war. Ob als Flügelflitzer oder mit Blutgrätschen auf der Außenverteidigerposition, stellte er sich immer in den Dienst der Mannschaft.
Als die Zeiten noch besser um den Fußball in Martinroda standen, konnte er sogar Oberligaluft schnappen und war auch hier ein sicherer Rückhalt. Mit über einer Hand voll Toren auf dem Konto wusste er definitiv, wie er den Gegenpart auf der Gegenseite überwinden konnte. Wir denken, dass nicht viele Keeper in der Kreisoberliga diese Aura im Tor und die angesprochene Torgefährlichkeit aufweisen können.
Wir wünschen dir auf deinem weiteren Weg, sei es sportlich, privat oder beruflich, viel Erfolg. Du wirst uns nicht nur während der 90 Minuten auf dem Platz fehlen, denn auch abseits dessen warst du einer, der die Arbeit gesehen und immer tatkräftig angepackt hat.
Zurückhaltend warst du auch keinesfalls, wenn es ums Anpacken einiger Kaltgetränke ging. Die Brauerei Freiberger wird es dir sicher einmal danken.
Du bist jederzeit willkommen im Sportpark, oder wenn es nächstes Jahr zum Beispiel wieder in die Sonne geht. Auch wenn es dich wieder in die Heimat zieht, wirst du für immer ein Teil der Gelb Blauen FSV-Familie bleiben.
Auf Wiedersehen Lucas.
Nun zum Spiel gegen unseren Ortsnachbarn aus Ilmenau.
Bereits im Vorfeld sorgte Ilmenaus Präsident mit einer Aussage in der Zeitung für Aufsehen. Ja, Martinroda hat mal deutlich höher gespielt, sich aber seit über einem Jahr besonnen und spielt in Regionen Fußball, mit denen man sich identifiziert, auch wenn es zurzeit nicht so erfolgreich ist. Das Zitat verwirrt auch, weil Ilmenau mit uns in den C- und B-Junioren eine Spielgemeinschaft bildet.
Die Moral und die Einsatzbereitschaft haben während des gesamten Spiels gestimmt, aber leider konnten wir wiedermals kein Kapital daraus schlagen, da unsere Gäste immer eine Schippe draufpacken konnten und dadurch viel gefährlicher vor unserem Tor waren.
Was für einen reflexstarken Torwart wir verlieren, zeigte sich in der 40. Minute, als er sich gegen Alzougbhi groß machte und Chance zur Gästeführung vereitelte. Kurz darauf war er leider chancenlos, denn unsere Defensive ließ sich durch Alzougbhi und Kutzer narren und Fernando durfte am zweiten Pfosten ungehindert einschieben.
In der Pause wechselte das Trainerteam Patrick für Michell, um vielleicht schneller über die Außen zu sein. Von Erfolg gekrönt war aber auch das nicht, denn in der 60. Minute erhöhte Kutzer auf 2:0 für seine Germania.
Kurz darauf betrat auch Marten für John das künstliche Grün im Sportpark, um vielleicht vorne ein paar Bälle festzumachen und zu verteilen. Wie in den letzten Partien machten wir hinten raus immer mehr auf, um endlich mal wieder einen Torerfolg verzeichnen zu können.
Bei diesem Versuch blieb es aber auch heute, denn wir konnten Heyn im gegnerischen Tor nie ernsthaft gefährden. In der Nachspielzeit machte Alzougbhi dann endgültig den Deckel drauf. Er setzte sich im Sechzehner durch und konnte entspannt ins lange Eck abschließen.
Bei schönem Fußballwetter zog es über 100 Interessierte in den Sportpark, von denen sich leider nur diejenigen freuen konnten, die es mit Ilmenau hielten.
Wir bedanken uns bei jedem Einzelnen für die Unterstützung Woche für Woche, sei es daheim oder auf teilweise langen Auswärtsfahrten. Wir wollen euch endlich mal wieder für die Strapazen jedes Wochenende belohnen, besonders jetzt, wo die Witterung wieder schlechter wird.
Am kommenden Samstag geht es zum absoluten Abstiegsduell nach Zottelstedt. Letzter gegen Vorletzter. Anpfiff der Partie ist um 14:00 Uhr
Aufstellung:
Klötzer - Tomassini, Blaschczok, Morgenroth, Schwens (67. Wolf) – Buse – Lange (46. Maul), F. Schleicher, Knöfel, R. Schleicher - Ulke
Text: Hucki und Tina
Fotos: Sven und Kathrin
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