Flockenwirbel zu Beginn des Spieles, während der FSV Martinroda in den ersten 20 Minuten die FSV-Anhänger durchaus erwärmen konnte. Die Führung blieb allerdings versagt, und wer weiß, vielleicht hätte ein Treffer dem Geschehen auf dem Kunstrasen einen anderen Verlauf geben können. Nach der ersten Ecke versuchten sich gleich drei FSV-Akteure daran, den Ball über die Linie zu bringen. Doch mit allem, was Krieschow im Torraum aufbringen konnte, verhinderten sie den Einschlag. Dem einen blieb in vielen Phasen der Partie das Pech hold, und dem anderen brachte eine glückliche Führung die Wende im Spiel. David Rohlik mit beherztem Abschluss und Suliman von Litzenberg in Szene gesetzt, scheiterten jeweils am stark reagierenden Gästetorwart aus Nahdistanz. Eine Ecke brachte dann zum Zeitpunkt die eher unverdiente Führung für Krieschow. Die scharf getretene Eingabe nahm Jeschke am kurzen Pfosten direkt und überraschte damit die gesamte Martinrodaer Abwehr. Fast das 2-0, ein Freistoß von Rangelov knallte in der 26. Minute an die Latte. Die Gäste übernahmen zunehmend die Spielregie und kontrollierten das Spiel. Martinroda zwar mit mehr Ballbesitz und Spielanteilen, Krieschow in Erwartung ihrer Möglichkeiten spielte ruhig und besonnen ihr Spiel herunter. Die Qualität von Rangelov, der die Bälle nicht nur festmachen konnte, sondern auch noch klug verteilte, machte den Unterschied. Das Bemühen beim Gastgeber unverkennbar, die Musik machten die Gäste. Der Pfiff in der 46. Minute, der durchaus Berechtigung hatte, blieb aus. Litzenberg mit Ball am Fuß wurde im 16er unsanft von den Beinen geholt. Nicht das einzige Vergehen, was nicht geahndet wurde, leider zum Leidwesen zweier FSV-Akteure, die nach hartem Einsteigen behandelt werden mussten. Dann war der ansonsten gut abgeschirmte Hebler Urheber des zweiten Gästetreffers. Er behauptete den Ball auf der rechten Außenbahn, passte ins Zentrum, und Pauling schloss überlegt unten links ab. Eine klasse Aktion der Gäste, die über vier Stationen den FSV aushebelten und auf die Siegerstraße einbiegen konnten. Martinroda positionierte sich in der Schlussviertelstunde höher und wurde kalt erwischt. Der dritte Gästetreffer fast zwangsläufig. Martinroda nach vorn mit offenem Visier und hinten nicht mit den richtigen Mitteln, die beiden Tore zur Entscheidung zu verhindern. Den möglichen Anschluss vor dem 0-3 verpasste Hertel, als er im Schussversuch in Rücklage kam und über den Ball trat (83.). Floßmann und Nahr hatten jeweils noch gute Gelegenheiten vor dem Knockout. Der Favorit setzte sich letztlich verdient durch. Mit Sandersdorf kommt nächste Woche ein ähnliches Kaliber in den Martinrodaer Sportpark.
Martinroda
Nicolai- Müller, Benkenstein (46. Nowak), Schneider- A. Rohlik, Andris (53. Nahr), Floßmann, Sulimann, D. Rohlik- Hertel, Litzenberg
Krieschow
Pflug, Jeschke, Twarroschk, Raak, Felgenträger, Hebler, Pauling, Dahm, Gerstmann (80. Tesche), Pahlow, Rangelov
0-1 Jeschke 24., 0-2 Pauling 80., 0-3 Felgenträger 86.
SR Thinius -58-
Text: Krogel
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