Nach einem anständigen Abschlusstraining und der leckeren Bewirtung von Kathrin am Freitagabend reisten wir am Samstagnachmittag nach Langewiesen, um die 2:4 Hinspiel Schmach auszubessern. Viele Akteure und Zuschauer staunten nicht schlecht, als die Aufstellung auf dem bestens präparierten Sportplatz in Langewiesen die Runde machte. Ältester Akteur in den Reihen der Gäste war heute Blaschczok. Im Zentrum sah man das gewohnte Bild um die Achse mit Buse und Sterzing. Ansonsten boten die Trainer viele junge Spieler auf und wollten ihnen so die Chance auf möglichst viel Spielzeit geben.
Die erste gute Gelegenheit bot sich in der 4. Minute, als Luis eine schöne Kombination über Flo und Milad abschloss, leider ohne Erfolg und auch der Nachschuss von Sterzing fand das Ziel nicht. In der 7. Minute nutzte Milad eine Eingabe von Luis zum Abschluss. Wäre der Ball ihm nicht über den Spann gerutscht, hätte man ihn wahrscheinlich im angrenzenden Wohngebiet suchen müssen. Aber er landete sehenswert im Langewiesener Tor.
Das Spiel wurde ruhiger, wurde aber immer wieder durch Einrufe von Langewiesener Anhängern hitzig gemacht und sorgte so für ordentlich Kreisligacharakter. In der 26. Minute wurde mal wieder kollektiv in der Martinrodaer Hintermannschaft gepennt und nicht konsequent auf das Abseits aufgepasst. Infolgedessen tauchte Heubach frei vor Klötzer auf und schloss trocken ins lange Eck zum Ausgleich ab.
Eine lange Schrecksekunde gab es, als Sterzing an der Mittellinie unterlaufen wurde und unglücklich aufkam. Zum Glück haben wir mit Eckardt einen geschulten Physio und Volleyballer in unseren Reihen und so ging es nach ein paar Minuten Behandlung weiter.
Direkt nach der Halbzeit zeigten die Jungs wieder einmal, was sie imstande sind zu leisten.
Laut Sandro wurden mindestens zwei hochprozentige Chancen vergeben. Erwähnenswert sind hier die Abschlüsse von Oschi und Flo, aber auch dem Heimtorwart kann man erwähnen. Er bewahrte sein Team vor einem größeren Rückstand. In der 59. Minute war er allerdings machtlos, als ein abgefälschter Schuss von Ulke im Netz zappelte. In der 65. tauschte das Trainerteam das erste Mal und brachte Lennox für den starken Milad. Dass dies sich gleich bezahlt machte, sah man von Anfang an. In der 75. Minute erlief Lennox den Ball und warte überlegt ab, bis Ulke nicht mehr im Abseits stand. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und nutzte die Chance zu seinem zweiten Tor am heutigen Nachmittag. Auch Lennox durfte sich noch in die Torschützenliste eintragen, als er nach einem erfolgreichen Doppelpass zwischen Franz und Sterze den Ball mit einem wuchtigen Strahl im Gehäuse unterbrachte.
Positiv waren wieder Mals die vielen gut herausgespielten Chancen und der Ertrag der sehr guten Nachwuchsarbeit im Verein, negativ höchstens der teils überhastete Abschluss.
Aufstellung:
Klötzer; L. Schneider, Morgenroth (75. Wolf), Blaschczok, Pflügner (80. P Schneider); Oschmann, Sterzing, Buse, Rajabi (65. Rejkowski); Schleicher, Ulke
Text: Benjamin Huck
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