Man mag denken, dass es sich bei der Überschrift um einen Fehler handelt, doch da müssen enttäuschen. Wer dies so geäußert hat, kann man sich denken, wenn man den letzten Bericht gelesen hat.
Bei der Ansprache vor dem Spiel wurde auf den offensiven Beginn der Gäste im Vorjahr hingewiesen. Wir mussten also von Beginn an wach auf dem Platz stehen.
Mit Heimaturlauber Oschi (im feinen Zwirn, da man ja nun “ in der Großstadt” wohne) in der Startelf konnte sich das Trainerteam erlauben, Flo eine Pause zu gönnen, da er leicht angeschlagen war. Verständlich nach dem Horrorfoul in der letzten Woche.
Wir müssen an dieser Stelle nochmal erwähnen, dass dieses Foul wirklich böse war. Laut Flo haben wir das im letzten Spielbericht nicht genug herausgestellt.
Wie prognostiziert, begann das Match ohne große Verzögerungen und Anlaufschwierigkeit. Die erste gute Möglichkeit hatten wir nach einem Flankenwechsel, bei dem Richi auf der anderen Seite den Pass von Patrick nur knapp verpasste.
In unserem Fünfer wurde es erstmals brenzlig, als Marius Kopfballrückgabe ungewollt gefährlich in Richtung Tor flog. Steve war aber auf dem Posten und hielt den Ball schließlich sicher in seinen Armen.
Auch Luis war wieder mit von der Partie und nutzte seine Schnelligkeitsvorteile gegenüber der gegnerischen Defensive und sprintete bei einigen Rückpässen erfolgreich dazwischen.
Leider noch unglücklich und ohne Torerfolg bis zu diesem Zeitpunkt.
Ab Mitte der ersten Halbzeit wurde Schöndorf besser und hatte auch ein paar sehenswerte Abschlüsse. Steve konnte aber immer parieren oder die Schüsse wurden geblockt und zu Ecken geklärt.
Bei den fachkundigen Zuschauern wurden gleich die unterschiedlichen Herangehensweisen in dieser Spielphase analysiert. Kathrins Holzhammermethode fußte darauf den Ball hinten rauszukloppen und auf das Beste zu hoffen, während Suppi die feine Klinge bevorzugte und die Umklammerung lieber spielerisch lösen wollte.
Im Zuge dessen erfuhren wir auch, dass Antje und Kathrin wohl bereits die Oberliga-Mannschaft mehrfach von den Zuschauerrängen coachten und damit erste Erfahrungen vorweisen konnten.
Ein Mix aus beiden Systemen führte kurz vor der Pause zur Führung. Wer das Zuspiel auf Luis spielte, war unklar. Entweder einer in dunkelblauer Spielkleidung oder ein Fehlpass des Gegners. Egal, denn unser Zehner war durch und konnte von links zur Pausenführung abschließen.
Nach der Halbzeit knöpften wir direkt an die Minuten vor der Pause an.
Mit seinem zweiten Tor brachte uns Luis auf die Siegerstraße. Wir hätten auch ein paar Tore mehr schießen können, aber nach Ecken oder Freistößen sind wir noch zu ungefährlich.
Aufgegeben hatte sich Schöndorf allerdings noch lange nicht und wurde gegen Ende der Partie wieder besser. Franz und Sterze versuchten ihre Mitspieler zu beruhigen, was leider nur bedingt funktionierte.
Einmal brannte es lichterloh in unserem Strafraum und Marius musste in höchster Not auf der Linie klären. Kurz vor Schluss kamen unsere Gäste noch zum verdienten Anschluss. Kopelent servierte für Rezai, welcher nur noch einschieben musste.
Während der langen Nachspielzeit drückte Schöndorf noch mal richtig, hatte aber keinen Erfolg und somit ziehen wir ins Viertelfinale ein. Einige konnten ihre Freude über das zusätzliche Spiel Anfang Dezember sehr gut verbergen.
Weil immer auf den Schiedsrichtern rumgehackt wird, muss ich heute ein großes Lob aussprechen. Cardone mit seinen Assistenten Mehlhorn und Herrling machten einen tadellosen Job.
Unseren Gegner für das nächste Wochenende brauchen wir nicht ausführlich vorstellen. Die Losfee hatte sich wohl einen Scherz erlaubt und somit spielen wir nach unserem Pokalheimspiel gegen den Schöndorfer SV nun unser Punktheimspiel gegen die Mannschaft aus dem Weimarer Land. Wieder Samstag. Wieder 14:00 Uhr. Gleiches Ergebnis?!
An dieser Stelle wollen wir natürlich auch noch unseren Junioren gratulieren. Unsere EI und DI zogen ebenfalls erfolgreich ins Viertelfinale des ThüFleiwa Pokals ein. Herzlichen Glückwunsch an Trainer, Kinder und natürlich auch fleißig unterstützende Eltern.
Aufstellung:
Nimmow – Schwens, Morgenroth, Blaschczok, Tomassini – Buse – Maul (62. F. Schleicher), Sterzing, P. Oschmann, R. Schleicher – Ulke (90. Wolf)
Text: Hucki und FSV-First Lady Tina
Fotos: Kathrin
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