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Eine zweite Halbzeit zum Vergessen 

Nach dem Freitagstraining und dem anschließenden Festschmaus, gezaubert von Antje, Lucas und Oschi, hatten wir dreizehn halbwegs fitte Spieler auf der Liste. Zum Glück meldeten sich noch ein paar weitere Akteure aus der Versenkung fit für das Auswärtsspiel auf dem Kunstrasen in Geraberg gegen die Gastgeber von der alten Lache. Anmerken möchte ich aber, dass sich unser Jungkeeper die Zubereitung von Reis nochmal von Sterze oder Franz abgucken muss. Teilweise sehr knusprig, war er nicht für jeden zu genießen.  

 

Das Chilli con Carne von Oschi war allerdings sehr schmackhaft, weswegen der Topf schon vor dem fertigen Reis geleert war. Zum Glück haben wir eine verantwortungsvolle Vorstandsmitarbeiterin, welche einen Nudelsalat mitbrachte.  

 

Nun aber zum Spiel. 

 

Bereits bei der Anreise der erste kleine Schockmoment, der einigen unserer Spieler und auch Anhängern anzusehen war. Es bewahrheiteten sich die bereits brodelnden Gerüchte. 

Mit Rudi Müller stand ein ehemaliger Sandhase, welcher im letzten Sommer seine Schuhe (damals in Ilmenau) an den Nagel gehangen hatte, im Aufgebot Gräfenrodas. Das würde das Spiel für uns ein großes Stück schwerer machen, als es dies ohnehin schon war. 

 

Von Beginn an war Gräfenroda körperlich besser im Spiel und hatte so erstmal die Oberhand. Unsere jungen Wilden kamen nur selten zum Zug, hatten jedoch eine Chance kurz nach Anpfiff durch Lennox. Leider hatte er sich den Ball zu weit vorgelegt. Kurz darauf tauchte Luis vor dem Gräfenroda Kasten auf. Eigentlich macht er den blind und mit links, diesmal leider nicht. 

 

Aber auch die Gastgeber hatten Chancen. So zum Beispiel, als unser John gegen Banane unzureichend klärte und deren John knapp am Tor vorbeischoss. 

 

Von außen wurde analysiert, dass das Spiel alle zehn Minuten die Richtung änderte. Mal wir, mal die. 

 

Als ein weiterer Ball von Erik per Kopf geklärt wurde, erklärte unser ehemaliger Sturmtank “RK2” Kalle, dass er aufgrund seines Modelgesichts nie zu Kopfbällen gegangen ist, um mögliche lukrative Laufsteg-Jobs nicht zu gefährden. Aber nicht nur die Bälle flogen durch die Gegend, auch J. Krogels Mütze hatte ein Eigenleben entwickelt und wollte schnellstmöglich den Geraberger Sportplatz verlassen. 

 

Dann gab es ein Missverständnis in der Hintermannschaft Gräfenrodas, welches wir erfolgreich ausnutzen konnten. Seel und Schlundt waren sich bei einem Rückpass uneinig und so konnte Luis unbedrängt zu 1:0 Führung einschieben. 

 

Mit der Führung im Rücken versuchten wir Ruhe ins Spiel zu bringen, was uns aber eher mäßig gelang. Zu oft konnte sich der Gastgeber nach vorne kombinieren. 

 

Kurz vor der Pause dann leider der Ausgleich durch einen Freistoß von P. John, bei dem Steve leider vergeblich flog. 

Vorangegangen war wieder ein Leichtsinnsfehler in unserer Defensive, welcher dann zum Foul führte. 

 

Nach der Pause hatte man das Gefühl, dass der Ausgleichstreffer richtig Wirkung gezeigt hatte. 

 

Doppelschlag von Gräfenroda durch Wolf und Greßler. 

Ersterer ist vor JP am Ball, konnte sich behaupten und schloss schnell ab. Zu schnell für uns. 

Das zweite bzw. dritte Tor des Gastgebers entstand aus dem Getümmel im 5er, nachdem Steve einen Kopfball von Müller stark parierte, aber die Pille leider in die Mitte sprang. 

 

Wir bekamen nur noch selten Entlastung von den Angriffen und man merkte die Unsicherheit deutlich. Die beste Chance hatte dann aber wieder Luis, als er eine Flanke von Lennox nur knapp am Tor vorbeisetzte. Dies nahm das Trainergespann zum Anlass auf Dreierkette umzustellen, um vielleicht doch noch ein Punkt zu ergattern. Doch diese Idee entpuppte sich als faules Ei. Die Offensive aus Gräfenroda hatte nun noch mehr Platz und konnte ihre Erfahrung in Tore ummünzen. 

 

Die Tore zum 1:4 und 1:5 fielen ähnlich, was teilweise den Eindruck erweckte, dass Gräfenroda einen Mann mehr auf dem Platz hat. 

 

Da half auch der Zuspruch über eine gute erste Halbzeit nach dem Spiel nicht viel und brachte leider keine wichtigen Punkte. 

 

Sehr positiv hervorzuheben waren die zahlreichen FSV-Zuschauer, welche uns rund um den Platz angefeuert haben. Belohnen konnten wir dies nicht, aber wenigstens hat das Wetter gehalten. 

 

Nächste Woche startet dann offiziell die Rückrunde mit dem schwierigen Auswärtsspiel in Großbreitenbach. Anpfiff ist am Samstag um 14:00 Uhr. 

 

Aufstellung: 

 

Nimmow – Schwens, Morgenroth, Blaschczok, Pflügner (66. P.Schneider) – Klötzer (74. Rajabi), Buse, Oschmann, Reykowski (90. Lima da Garca) – Sterzing, Ulke 


Text: Hucki und Tina

Fotos: Sven und Kathrin





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