Gelungener Saisonstart in der Thüringenliga für den FSV Martinroda nach dem Abstieg aus der Oberliga
Mit so einem erfolgreichen Start konnte man wahrlich nicht rechnen. Das leidige Thema der dünnen Personaldecke und die nicht optimale Vorbereitung, hatte das gegnerische Team zum ambitionierten und sich selbsternannten Staffel-Mitfavorit geführt. Ihr Trainer Falk Werner gab dieses hochgesteckte Ziel nach zehn Neuzugängen und einer recht erfolgreichen Vorsaison (4. Tabellenplatz) als Vorgabe heraus. Das jüngste Team der Liga - mit 22,6 Jahren Durchschnittsalter – hat damit klar ihre Spielweise offengelegt: über das Tempo, Spiel und damit den Rhythmus bestimmen, die ausgegebene Strategie gegen die noch als „Wundertüte“ im Umbruch befindliche Mannschaft um Neu-Trainer Julius Benkenstein.
Bei einem starken Gegner letztlich als Sieger den Platz zu verlassen – was für ein toller Auftakt für den FSV!
Zu Beginn des Spieles zunächst erst einmal beiderseitiges Beschnuppern. Jena mit einigen Probeläufen über die Außen, schien die Stabilität der Martinrodaer Abwehr testen zu wollen. Die ließ sich jedoch nicht herauslocken und versprühte Stabilität. Das Zentrum von Benkenstein und Nowak in der Luft sowieso beherrscht, hatte durch das frühzeitige Stören der ,,Sechser“ Floßmann und Schneider tadelsfreie Unterstützer. Da Six und Andris nicht zur Verfügung standen, wählte Trainer Benkenstein die Raute vor der Dreierabwehrkette. Nach vorn konnte man über Suliman und Hertel als Abschlussspieler des Öfteren für Störfeuer sorgen. Mit der Devise nur den klaren Ball zu spielen, nicht ins ,,Blaue“ hinein die Bälle weg zu schenken, hatte man die ausgegebene Spielphilosophie vom Trainer letztlich erfolgreich umsetzen können. Dass das von Tony Fleischhack erzielte Tor in der 37. Minute nach Anspiel von Suliman aus dem rechten Halbfeld das GOLDENE sein würde, daran dachte man zum Zeitpunkt keinesfalls. Immer wieder gingen die Ansagen ,,Konzentration, klarer Ball und helft Euch“ durch die Mannschaft. Der Lohn - ein nie erwarteter Auswärtserfolg bei einer Mannschaft mit dem klaren Ziel um Platz 1-3 mitzuspielen. Etwas beruhigter hätte man das Spiel führen können, wäre Hertel vom Punkt gegen den stark reagierenden TW Glaser der zweite Treffer gelungen (50.). Ende gut, ALLES GUT. Jena hatte optisch das Spiel ab der 60. Minute in der Hand. Jedoch hielt Martinroda hinten die Schotten dicht. Es gab in den letzten Spielminuten sogar noch die Gelegenheit das Ergebnis deutlicher zu gestalten. Zweimal Suliman und einmal Hertel nach Anspielen an den Strafraum zielten zu ungenau. Nicolai im Tor mit seiner beruhigenden Ausstrahlung hatte bei den wenigen auf sein Gehäuse kommenden Bällen alles im Griff. Die drei Minuten obendrauf überstand der FSV Martinroda mit am Ende drei verdienten Punkten im Gepäck dann auch nicht unverdient.
Schott
Glaser, Kuhn, Siegel, Stelzer, Frühauf (85. Schwaiger), Günnel ( 62. Abdulghani), Hamann, Schönfeld, Mahommadi, Schirmer, Schöppe (74. Gehrmann)
Martinroda
Nicolai- Nowak, Benkenstein, Metzmacher- Fischer, Flossmann, Weis, Schneider, Suliman- Hertel (90. Brömel), Fleischhack (75. Oschmann)
SR Max Storch SV Trusetal -34-
Text: Krogel
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