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FSV Martinroda – FC Oberlausitz Neugersdorf 4-4 (2-2)

Jetzt ist es amtlich und damit das Abenteuer Oberliga für den FSV Martinroda Geschichte. Nach drei Spielzeiten, die weder punktetechnisch noch spielerisch für das Niveau der Oberliga ausreichten, ist der Gang in die Thüringenliga vielleicht sogar ein Segen. Ständig am Limit um den Klassenerhalt zu ringen, kostete nicht nur enorm Kraft, sondern verlangte auch psychisch so einiges ab. Jetzt steht man vor einen Neuanfang. Mit dem Abgang von insgesamt acht Spielern geht auch viel Qualität verloren, auch wenn der Nachweis darüber viel zu selten erbracht werden konnte.

Mit der Partie gegen Neugersdorf schließt sich der Kreis Oberliga. Zudem das letzte Spiel für den FSV in dieser Klasse, war es auch in der ersten Spielzeit in der Oberliga der gleiche Gegner hier im Martinrodaer Sportpark (2-4), der uns im ersten Spiel forderte.

Ein am Ende gerechtes 4- 4, das in einigen Phasen der Partie vereinzelt spektakuläre Szenen aufwies. Tom Keil auf Seiten der Gäste nicht nur ausgebufft und mit allen Facetten eines Störenfriedes vor dem FSV Gehäuse mit dem Ertrag von drei Treffern, und auf der anderen Seite ein Serdar Suliman, der es in einigen Szenen aufblitzen ließ, sein Talent gepaart mit Spielfreude und Einsatz. Ein Spiel mit stellenweise hohem Unterhaltungswert. Gingen die Gäste in Führung, konnte die Mannschaft vom letztmalig verantwortlichen Robin Krüger an der Seitenlinie postwendend ausgleichen. Tore entstehen meistens durch Fehler und davon machten beide Mannschaften regen Gebrauch. Beim 0-1 die Kugel an der Mittellinie in die Beine des Gegners, langer Ball, Gössinger chancenlos. Ein Zauberpass von Floßmann auf Suliman über die linke Seite genau in den Fuß, kein Schnörkel diesmal in der Annahme, Direktschuss ins lange Eck, 1-1. Dann kann man einen Ball nicht klären, lässt TW Gössinger alleine, der zunächst gegen Golzsch zweimal auf der Linie klären kann und beim dritten Versuch aus drei Metern doch bezwungen wird. Kurz vor der Pause ein Strafraumfoul an A. Rohlik, das Bruder David vom Punkt hoch in die linke Ecke zum wiederholten Ausgleich nutzt. Gleich nach der Halbzeit ist Keil Nutznießer beim Zögern zweier FSV Abwehrspieler im Torraum und schafft damit seinen dritten Treffer. Der Auftritt von Suliman in der 59. Minute erinnerte an den unbekümmert aufspielenden Serdar wie man ihn nur noch selten sehen konnte. Ein Anspiel von Six, dreimal mit einem Tunnel bis links in den Strafraum gelangt, Kopf nach oben und Schuss ins Glück. Schneider mit seinem ersten Treffer für den FSV mit einem Kopfball gegen den baumlangen Magdeburg schaffte nach Keils Führung zuvor den 3-3 Ausgleich. Noch einige Möglichkeiten boten sich beiden Mannschaften, die bis zum Ende der Partie auf einen Sieg spielten. Die beste Gelegenheit hatte wiederum Suliman, der wie beim vierten FSV Treffer alles, was ihm in den Weg kam, umspielte, aber dann zu genau zielte und links vorbei schob. Am Ende noch einmal ein abwechslungsreiches Spiel im Martinrodaer Sportpark. Jetzt ist der gesamte Verein gefordert eine wettbewerbsfähige Mannschaft für die Thüringenliga zu formen. Starke Gegnerschaft und Derbys werden unser Team in der neuen Spielzeit fordern.


Martinroda

Gössinger (46. Nicolai)- Schneider, Six, Müller (72. Hertel), Langhammer- A. Rohlik, Floßmann, Andris, Suliman, D. Rohlik- Litzenberg (82. Metzmacher)


Neugersdorf

Klouda, Petrick, Magdeburg, Meißner (70. Schober), Golzsch, Bönisch (8. Asllani), von Brezinski, Krutoff, Keller (46.Orosz), Keil (83. Hamada), Brühl (60. Cellarius)


0-1 Keil 10., 1-1 Suliman 23., 1-2 Golzsch 41., 2-2 D. Rohlik 45., 2-3 Keil 46., 3-3 Schneider 50., 3-4 Keil 57., 4-4 Suliman 59.


SR Wilske


Text: Krogel

Foto: Ehrhardt



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