KOL Mittelthüringen 2. Spieltag: FSV Gräfinau Angstedt - FSV Martinroda 2-2 ( 1-0 )
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- 24. Aug.
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Letztlich eine gerechte Punkteteilung auf Grund intensivem Spiels und Möglichkeiten auf beiden Seiten. Gräfinau mit dem gepflegteren Ball, hatte auf Grund der körperlichen Spielweise einige verheißungsvolle Chancen, die sie aber gegen einen stark haltenden TW Nimmow und dem immer wieder klärenden Blaschczok nicht zu weiteren Toren nutzen konnten. So war es Ulke, der den Gräfinauer Vorsprung erst in der Nachspielzeit zum viel umjubelten 2-2 mit seinem 2. Treffer egalisierte.
Martinroda fand besser ins Spiel und hatte durch Ulke (6.) eine sehr gute Möglichkeit zur Führung verpasst. Kurz vor dem Strafraum von den Beinen geholt, nahm er das Leder dennoch wieder auf und scheiterte im Fallen. Vorteil ja, hätte dann doch noch den Pfiff geben müssen.
Gräfinau in der 11. Minute mit dem ersten Eckball, nachdem TW Nimmow einen Schuss aus Nahdistanz von Risch um den Pfosten lenkte. Sterzing im Gegenzug volley aus 16 Metern verzog äußerst knapp. Günschmann setzte in der 18. Minute aus 8 Metern den Ball an den Pfosten.
Gräfinau drückte weiter, spielte tonangebend und kam zu weiteren Chancen. Wagenknecht und Risch prüften den Martinrodaer TW mit Schüssen aus kurzer Distanz (25., 29.). TW Nimmow, eigentlich in Fußballrente, zeigte mehrfach, dass noch immer Verlas auf ihn ist (beide Torleute der Gäste standen nicht zur Verfügung).
Nach 27 Minuten war St. Möller allein vor TW Nimmow aufgetaucht und scheiterte am reaktionsschnellen Gästekeeper. Gräfinau weiter im Angriffsmodus zum Zeitpunkt das bessere Team. Martinroda versuchte es mit schnellen Gegenangriffen. Schnelligkeitsvorteile gegen gutes Stellungsspiel und robusten Zweikampfverhalten entschied dann für den Gastgeber.
Der Pfiff in der 37. Minute zum Erstaunen vieler, Elfmeter und nach Verwandlung von Heinze das 1-0 für den Gastgeber. Verdient zum Zeitpunkt, keine Frage, aber doch fragwürdig. Ulke mit einem Versuch in der 42. Minute forderte noch einmal den Gräfinauer TW. Halbzeit Fazit: Gräfinau das bessere Team und verdient vorne.
Gleich nach Wiederbeginn wieder Ulke, der seinen Gegenspieler entwischte und in die lange Ecke zielte. Zentimeter fehlten zum Ausgleich. Dann wieder der Gastgeber mit einem Versuch von St. Möller aus 8 Metern. Nimmow war nicht zu überwinden (54.).
Es ging weiter mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. F. Schleicher mit sattem Drehschuss genau in die Arme von TW Lock. Zentgraf, St. Möller auf Gräfinauer Seite, sowie Bussemer und Ulke auf der anderen Seite prüften die Torhüter.
Dann jubelten die Gäste doch. P. Schneider mit perfektem Steckpass fand Ulke, der überlegt in die rechte obere Ecke abschloss. In der nächsten Szene fast die gleiche Situation. Risch mit Notbremse an Ulke musste zurecht vom Platz.
Martinroda jetzt mit zunehmendem Chancenplus. Ulke scheiterte zweimal gegen Lock (69.), das leere Tor vor sich traf Sterzing unter Bedrängnis nicht. Gräfinau sortierte sich wieder und startete eigene Angriffsversuche. Zunächst Glück bei einem Martinrodaer Konter, konnte St. Möller den perfekten Ball auf Zentgraf in den Strafraum setzen. Mit Gefühl in die rechte Ecke schaffte Gräfinau die Führung.
Die Gäste wollten zumindest den Ausgleich und hatten einige Möglichkeiten dafür. R. Schleicher und Sterzing (81., 83.) zielten zu ungenau. Die beste Ausgleichschance hatte Ulke, der nach scharfer Eingabe in Rücklage geriet und den Ball nicht über die Linie brachte ( 88.).
Dann doch noch der Ausgleich für die Gäste. Mit viel Tempo die Abwehrreihe von F. Schleicher überlaufen, verdecktes Anspiel auf Ulke, satter Abschluss aus 14 Metern unhaltbar zum 2-2. Gerechter Ausgang... Beide Mannschaften mit vielen Möglichkeiten für einen Sieg, teilten sich einvernehmlich die Punkte. Ein rassiges, aber nicht unfaires Spiel ….
Gräfinau
Lock- Muth, Jakubowski, Wagenknecht ( 75. Fischer ), Günschmann ( 73. Stauch ), Risch (65. Rot), Möller ( 84. Lauterbach ), Schmidt, Unger ( 73. Kunz ), Heinze, Zentgraf
Martinroda
Nimmow- Morgenroth, Blaschczok. L. Schneider – Lorenz ( 78. Syla ), Sterzing, P. Schneider, Bussemer, R. Schleicher – F. Schleicher, Ulke
1-0 Elfer Heinze 38., 1-1 Ulke 63., 2-1 Zentgraf 84., 2-2 Ulke 90+4
SR Hertam ( Kranichfeld) -104-
Text: J. Krogel
Foto: S. Ehrhardt

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