Jede Serie reißt einmal. Nach acht Spielen ohne Niederlage musste der FSV Martinroda mal wieder ohne Punkte eine Partie beenden. Blankenburg von den spielstarken Auftritten des FSV vorgewarnt, nutzte die Möglichkeit das entsprechende ,,Geläuf“ dafür wählen zu dürfen.
Platz drei, für seine holprige und rasentechnisch nicht optimale Qualität bekannt, sollte der Heimelf helfen das Spiel der Gäste schwieriger zu gestalten. Sogar der Zustand der Netze spielte Blankenburg in die Karten.
Schon nach drei Minuten, als Wolf einen Angriff von Blankenburg per Tackling unterbinden konnte, wertete der SR das als kontrollierten Rückpass auf TW Nimmow. Dass der indirekt ausgeführte Freistoß dann auch noch durch ein Loch im Tornetz den Weg ins Tor fand, zweimal bitter. Die Hinweise von der Martinrodaer Bank blieben ungehört.
Schockmoment in der 30. Minute für den FSV, als Blaschczok ohne Gegnereinwirkung schon Minuten vorher im ,, Rasen“ hängen blieb und doch verletzt runter musste. Bei dieser Szene kam Blankenburg in Überzahl, spielte einen gelungenen Doppelpass und erhöhte auf 2-0.
Martinroda auffällig nervös, kam nicht so richtig ins Spiel. Ungeachtet der Platzverhältnisse, die für den Gegner dann ja auch die gleichen waren, wollte kaum ein Spielzug gelingen. Ohne die beiden fehlenden Angreifer Ulke und Knöfel fehlte es vorn an Durchschlagskraft.
Das Spiel in der Folge ausgeglichen. Blankenburg behielt die Spielkontrolle, Martinroda suchte weiter nach Ideen. Kurz vor der Halbzeit dann doch zwei gute Möglichkeiten für den Gast. Zunächst konnte ein Abwehrspieler einen Schuss von Wolf noch von der Linie kratzen, eine Minute später lag Sterzing bei einem Fallrückzieher in der Luft und verzog knapp. In der Pause wurde dann doch das Tornetz repariert!
Nach Wiederanpfiff drückte die Heimelf auf das dritte Tor. TW Nimmow mit zwei starken Paraden konnte dies zunächst verhindern. Beim vorentscheidenden Treffer von Jaksch war er allerdings machtlos. Nach schöner Kombination und feinem Anspiel nach Doppelpass hatte der Schütze wenig Mühe.
Das Martinrodaer Spiel blieb holprig. Bartholome blieb nach seiner Einwechslung einziger Unruheherd in der Martinrodaer Offensive. Trotz einiger Halbchancen, bei denen das Glück fehlte ( Reykowski 67., Oschmann 74.), war es nach vorn zu wenig. Den Anschluss schaffte dann doch noch Bartholome fünf Minuten vor Schluss. Ein Spiel mit wenig Glanz, das vom Gastgeber letztlich verdient gewonnen wurde.
Blankenburg
Beck, Schewior (67. Alfreij), Ewigleben, Botz (38. Bommhardt), Heilmann ( 58. Jaksch), Hauser, Krämer, Vofrei, Hegewald, König (78. Paschold), Wölfel ( 58. Wipprecht)
Martinroda
Nimmow- Morgenroth ( 71. Elle), Blaschczok (30. Bartholome), Schwens- Klötzer, Buse, Sterzing, Oschmann- Schleicher ( 83. Huck), Wolf, Reykowski
1-0 König 3., 2-0 Vofrei 28., 3-0 Jaksch 65., 3-1 Bartholome 85.
SR F. Reif - 60 -
Text: J. Krogel
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