Martinroda traf auf eine gut ausgebildete Mannschaft aus Teichel, der man die langjährige Landesklassenzugehörigkeit anmerkte. Der Gastgeber – nach anfänglichen Problemen, die Kreisoberliga anzunehmen – findet sich immer besser im 16er-Feld zurecht. Es gestaltete sich ein Spiel mit vielen sehr guten Spielszenen, das auf ein recht ordentliches Niveau hinauslief.
Teichel spielte den perfekteren Ball, hatte Struktur im Spiel und war jederzeit zu gefährlichen Aktionen in der Lage. Martinroda war im Spiel gegen den Ball allerdings das bessere Team, und erspielte sich aus den Situationen mit Ballgewinnen zahlreiche Möglichkeiten.
Einen perfekten Einstieg feierte der Gastgeber bereits in der zweiten Minute. Teichel mit breiter Front im Angriffsmodus, verlor an der Mittellinie den Ball. Dann ging es ganz schnell. Sterzing quer auf Schleicher, direkter Pass auf Reykowski, der im zweiten Versuch den Ball über die Linie drückte. Kurz darauf musste Schleicher nach Steckpass von Ulke eigentlich auf 2-0 stellen, doch Torwart Lehrke klärte mit einer Glanztat.
Dann im Gegenzug die Gäste mit der Möglichkeit auszugleichen. Fehler im Spielaufbau des FSV, Dörfler mit klugem Anspiel in den Lauf von Arper. Sein Schuss aus acht Metern unbedrängt neben das Tor. Eine temposcharfe Partie, die ständig hin und her wog und einiges an guten Szenen zu bieten hatte.
Kurz vor der Halbzeit dann das 2-0, das von Schleicher mit dem Kopf erzielt, genauso sehenswert von Buse vorbereitet, den Erfolg brachte. Verdiente Halbzeitführung gegen nicht chancenlose Gäste.
Der zweite Abschnitt spielerisch als auch mit sehr guten Chancen beiderseits ausgeglichen. Pech für die Gäste, dass TW Lehrke wegen Verletzung gegen Feldspieler Staskewitsch ausgetauscht werden musste.
Zweimal hätte der FSV erhöhen müssen, als man das verwaiste Tor nicht traf (67., 73.). Nach sehr schönen Aktionen durchkombiniert, versagten dann beim Schuss die Nerven. Aber man hatte das Plus an gewonnenen Zweikämpfen weiter auf seiner Seite und hielt dem von Teichel erzeugten Druck stand.
Und das Glück hatte man dann auch noch gepachtet In der 83. Minute Teichel mit einer dreifachen Chance, bei der zunächst Nimmow zweimal aus kurzer Distanz den Ball abwehren konnte, und der dritte Versuch von Schwens artistisch auf der Linie geklärt werden konnte. Noch zweimal war Arper bei seinen Schüssen glücklos (84.,91.), als er gegen TW Nimmow nur zweiter Sieger blieb. In der 10-minütigen Nachspielzeit, die auf Grund der Verletzung des Gästetorwarts nötig war, hatte Martinroda noch mal zwei Riesen liegen gelassen.
Zu Null gegen einen gestandenen Gegner brachte wichtige Punkte. Anzumerken die sehr gute Leistung des Schiedsrichtergespanns, das eine klare Linie an den Tag legte und nicht selbstverständlich auf Ballhöhe agierte!
Martinroda
Nimmow- Schwens, Blaschzok, Wolf, Bartholome- Pflügner (71. P. Schneider), Buse, Sterzing- Reykowski (99. Graca), Schleicher- Ulke (96. Witzel)
Teichel
Lehrke (67. Kurze), Reichmann, Baumgart, Dörfler, Kirsten (86. F. Werschowetz) Breuker, Sänger, Arper, N.Werschowtz, Staskewitsch, Crecelius
1-0 Reykowski 2., 2-0 Schleicher 39.
SR Yorck Lehmann -42-
Text: J. Krogel
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