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Kurzinterview zum Thüringer Landespokal - Marc Andris und das besondere Spiel im alten Stadion

Aktualisiert: 20. Aug. 2020

Das Thüringer Pokalfinale, ein absolutes Highlight für unseren Verein. Auch die Spieler sind heiß auf das Endspiel, das sie kommenden Samstag zu den Profis des FC Carl Zeiss Jena führt. Gespielt wird um den Einzug in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals, in der kein geringerer Gegner als der Bundesligist Werder Bremen auf den Gewinner wartet. In unserer Kurzinterview-Reihe möchten wir euch einen Einblick in die Empfindungen einiger Spieler kurz vor dem wohl größten Spiel unserer bisherigen Vereinsgeschichte geben. Den Anfang macht unser Mann fürs Zentrale, Marc Andris, der eine besondere Verbundenheit zum Kontrahenten aus Jena mitbringt: Von der D-Jugend an spielte er für den FC Carl Zeiss Jena, bis er über den SC 1903 Weimar in der letzten Saison zum FSV Martinroda stieß.

Marc, mit deiner Jeaner Vergangenheit ist es sicherlich ein besonderes Spiel für dich. Wie steht es um deine Motivation? Hast du da noch ein paar extra PS mehr gegen deinen ehemaligen Klub?


Marc: Ich freue mich sehr, dass es Jena geworden ist. Ich verbinde mit dem FC Carl Zeiss Jena nur Positives. Meine gesamte Jugend habe ich in Jena verbracht und viele Freunde kennengelernt, die zum Teil heute noch in der ersten Mannschaft spielen. Wir scherzten darüber, ob wir vielleicht noch einmal gegeneinander antreten. Dass es jetzt das Pokalfinale geworden ist, finde ich natürlich umso besser. Das ist schon eine große Motivation, es meinen alten Kameraden nochmal zeigen zu können. Da braucht es für mich eigentlich keinen extra Antrieb. Ich fühle mich im Jenaer Stadion zuhause, dort habe ich einige Spiele gespielt, und freue mich schon sehr auf das Pokalfinale.

Tut es dir weh, was in Jena die letzten Jahre alles vorgefallen ist?


Marc: Ich war selbst Teil der ersten Mannschaft und weiß um den großen Aufwand und wie lange es gedauert hat aufzusteigen. Dass dann falsche Entscheidungen getroffen worden sind und sie nun wieder absteigen mussten, tut schon sehr weh. Zumal ich denke, dass es schwer wird wieder aufzusteigen. Aber ich habe zumindest den Eindruck, dass es jetzt mit neuem Trainer und Sportdirektor wieder ruhiger in Jena wird und in die richtigen Bahnen kommt. Ich wünsche dem FC Carl Zeiss Jena nur das Beste für die neue Saison. Im Pokalfinale natürlich nicht, da bin ich ganz Sportler und möchte das Spiel gewinnen. Ich habe es mit dem FC Carl Zeiss Jena schon einmal geschafft und es wäre schön noch einmal den Pokalsieg zu holen. Mit dem FSV Martinroda hätte es für mich auch einen höheren Stellenwert, weil wir alle Amateure sind und extrem viel Zeit aufwenden für sehr viel weniger Geld.

Und was meinst du, wo hat deine Mannschaft ihre Qualitäten im Hinblick auf das Endspiel?


Marc: Wir halten alle zusammen und werden motiviert sein. Wenn wir uns von Anfang an reinhauen und richtig Vollgas geben, haben wir eine kleine Chance. Es sollte unser Ziel sein relativ kompakt zu stehen und möglichst wenige gegnerische Angriffe zuzulassen. Und vielleicht schießt man dann doch ein Tor. Aber klar, wenn alles normal läuft, müsste der FC Carl Zeiss Jena das Spiel gewinnen. Es sind auf jeden Fall gute Spieler beim FC Carl Zeiss Jena, gegen die man sich messen kann und das hat auf alle Fälle auch nochmal einen besonderen Reiz. Aber man weiß nie, so ein Pokalspiel kann ja manchmal auch zugunsten der Underdogs ausgehen …. .


(Foto: Rene Röder, TA)

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