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NOFV Oberliga Süd SV Blau -Weiß Zorbau - FSV Martinroda 2-1 (0-1)

Nach dem Spiel jubelten wieder die anderen. Nach einer sehr guten Leistung in der 1. Halbzeit und der Führung bis gut 10 Minuten vor Schluss, schenkte man den Sieg unerklärlicher Weise und dies zum X-ten Male wieder her. Schon mitleidsvoll die Worte des Stadionsprechers nach dem Spiel, der die Seinen für den mehr als glücklichen Sieg beglückwünschte. Dwars wars, der binnen 100 Sekunden per Doppelschlag den Knockout setzte. Fehlt es am Glauben in die eigene Leistungsfähigkeit, lassen Konzentration zum Ende immer nach, oder hat man längst mit dem Kapitel Oberliga abgeschlossen? Von jedem wohl etwas. Eigentlich schade, denn so richtig brachte man die Möglichkeiten, die durchaus in der Mannschaft stecken, in dieser Saison viel zu selten zur Geltung. Das fünf gesetzte Stammspieler nicht zur Verfügung standen, das eine, wer 78 Minuten ein Spiel unter Kontrolle hat und wieder durch unzureichende Aufmerksamkeit aus der Spur gerät, hat in der Oberliga eben die Probleme, die der FSV Martinroda offenbart. Schlussendlich ist mit dieser Niederlage das rettende Ufer in aussichtlose Ferne entrückt. Vor allem im Spiel nach vorn fehlte es an Entlastung, so dass der Druck aufs eigene Gehäuse stetig zunahm und es zu Konzentrationsverlusten unweigerlich kommen musste. Und es begann so gut für den FSV. Bereits in der 4. Minute spekulierte James Kevin Nahr bei einer Gastgeberaktion vor dem Strafraum genau richtig, erfasste die Situation blitzschnell und schaffte das 0-1. Gut die Defensivarbeit des gesamten Teams, besonders gegen den Ball bereits kurz hinter der Mittellinie, das dem Gastgeber nur wenig Anspielmöglichkeiten gestattete. Immer den einen Schritt schneller zum Ball, ließ dem Gastgeber fast keine Entfaltungs- und Abschlussmöglichkeiten. Mitte der ersten Hälfte war das Spiel für einige Zeit mit versteckten Fouls unansehnlich geworden. Die Folge, die 5. Verwarnung für TW Nicolai und auch der gelbe Karton für Trainer Robin Krüger, der mit einigen fragwürdigen Entscheidungen nicht einverstanden war. 6 Gelbe für die Heimelf und deren 3 für den FSV, entsprechen nicht dem Charakter des Spiels. Nahr nach gut einer halben Stunde, hatte nach Zuspiel von Litzenberg für eine mögliche Vorentscheidung sorgen können. Kurz vor der Halbzeit musste TW Nicolai erstmals ernsthaft eingreifen. Nach der Pause der FSV weiterhin mit Spielkontrolle und Übersicht in seinen Aktionen. Nach vorn fehlte Martinroda besonders wegen fehlender Impulse und Kreativität im Mittelfeld die Ideen für den Abschluss. Suliman mit wenig überschaubaren Aktionen, wurde durch Langhammer ersetzt. Weiteres Personal hatte Trainer Krüger nicht zur Verfügung. Von vornherein keine guten Aussichten das Unmögliche doch noch möglich zu machen. So kam es wie zuletzt häufig. Die Mannschaft von Trainer Robin Krüger vor dem Spiel gut eingestellt und mit einer Spielidee aufs Feld geschickt, verließ die taktische Marschroute gut 10 Minuten vor Schluss und wurde wieder einmal gnadenlos bestraft.


Zorbau

Heine, Zeigler (71. Winkler), Strauchmann, Deumer (67 .Neuhaus ), Löser, Feldmer, Aljindo, Dwars ( 90. K. Löser), Bornschein, Muwanga, Nolde


Martinroda

Nicolai- Müller, Nowak, Schneider- A. Rohlik, Andris, Six, D. Rohlik- Suliman (71. Langhammer), Litzenberg- Nahr


0-1 Nahr 4., 1-1 Dwars 78., 2-1 Dwars 79.


SR Näther SV Haselbachtal -112-


Text: Krogel



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