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U23: Auf den Blitz folgt auch der Donner! Sandhasen erobern torreich das Löwenareal

Dass dies kein einfaches Spiel werden würde, konnte man in den Augen der Spieler vor dem Anpfiff sehen. Ob dies am 2:4 Debakel der Dortmunder in München oder dem Arbeitseinsatz am Samstagmorgen lag, konnte niemand richtig erörtern. Bei trockenem Wetter und Temperaturen um den Gefrierpunkt, war anfangs viel Unsicherheit im Spiel. Beide Mannschaften hatten viel zu tun, um ihre Formation auf dem nassen, aber gut bespielbaren Gelände zu finden.

Gleich in der 1. Minute wurde Martinrodas Hintermannschaft überlaufen und brachte die erste Chance für die Hausherren, welche allerdings erfolglos blieb.

Die erste gute Gelegenheit für Martinroda bot sich für Hertel in der 12. Minute, als er aus Halbdistanz abzog, aber nur das Lattenkreuz traf. Als in der 15. Minute ein Rudolstädter Freistoß von Martinroda geklärt wurde, konnte Hertel, wie gewohnt stark, den Ball behaupten und auf Ulke durchstecken. Dieser lief allein auf Torwart Bresemann zu und überwand ihn mit einem überlegten Lupfer. Die Führung trug aber nicht so recht zur Beruhigung bei. Die Gastgeber hatten mehrere Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen, beispielhaft die 22. Minute, als ein abgefälschter Ball glücklicherweise nur den Pfosten streifte. In der 36. Minute war es erneut Ulke, der im Strafraum auftauchte, seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung ins Leere laufen ließ, um dann rechts halbhoch erfolgreich abzuschließen. Das Spiel blieb kampfbetont, aber spielerisch teilweise sehr ansehnlich. Hektisch wurde es in der ersten Halbzeit auf der Martinrodaer Bank nur, als Mannschaftsbetreuerin Pfeiffer für mehre Minuten ihre neue Trinkflasche suchte und schließlich im Ballsack wiederfand. Vorgezogene Ostern also auf dem Rudolstädter Vereinsgelände.

Beim Pausentee hörte man zwei unterschiedliche Ansprachen aus den Lagern.

Martinroda war bedacht die Ruhe zu behalten und nicht viel zuzulassen, Rudolstadt wollte mit Aggressivität aus der Pause kommen und hatten sich keinesfalls aufgegeben.

Kurz nach Wiederanpfiff wäre es beinahe passiert, als Häußler ganz allein auf weiter Flur stand. Schiedsrichter Vogt hatte allerdings glücklicherweise eine Abseitsstellung erkannt (46.). Als wenige Minuten später Ferienkind Arthur samt Gastfamilie Buse am Spielfeldrand eintraf, nachdem sie das Rudolstädter Umland erkundet hatten, schien dies wie ein Knotenlöser für einige Akteure zu sein. Franz spielte einen langen hohen Ball in Richtung des gegnerischen Sechzehners, auf dem nach eigener Aussage “Schnee lag”. Was ungewollt aussah, nutze aber Oschi um den Ball zu behaupten und im Tor unterzubringen (64.). Kaum 3 Minuten später hielt es den eigentlich auf rechts hinten aufgestellten Highlander nicht mehr und er setzte alles daran einen Ball nahe der gegnerischen Grundlinie in die Mitte zu spitzeln, wo Oschi mutterseelenalleine stand und einschob (67.).

Dass Oschmann und Ulke nun beide mit zwei Toren auf dem Tableau standen, schien Zweiterem nicht so recht zu passen. Am Strafraumrand nutzte er seinen starken Rechten, um den Ball über den linken Innenpfosten ins Tor zu befördern (71.). Mit seinem vierten(!) Treffer zum 6:0 am heutigen Nachmittag, nach Vorarbeit von Milad (76. für Hertel), klettert Ulke an die Spitze der Torjägerliste der Kreisliga Süd.

Wiedereimal sah man auch die Qualität der kaum Volljährigen aus dem eigenen Nachwuchs, als Lennox (53. Für Poldi) einen temperierten Ball auf John (70. für Oschmann) spielte, dieser allerdings sehr überrascht schien und den Ball rechts vorbeilegte. Auch Agi bekam seine Einsatzminuten (76. für Morgenroth) und lieferte wie gewünscht tadellos ab.

Warum Highlander vielleicht vorne besser aufgehoben ist, sah man kurz vor Schlusspfiff, als er über den Ball schlug, um so den Ball für einen Rudolstädter auf dem Silbertablett zu servieren. Dadurch konnte aber auch Schlussmann Nimmow nochmals sein Können unter Beweis stellen und erfolgreich die Null verteidigen.

Das Trainerteam hatte nach der Partie nicht viel zu meckern und lobte vor allem, dass viel und ordentlich gespielt wurde. Nur die Chancenverwertungen war ihnen ein Dorn im Auge, aber dafür wird sicher das Training genutzt, bei dem den Torhütern dann wieder die Hände glühen werden.

Als zum Abschluss der Reise die ortsansässige Fastfoodkette angefahren wurde, konnte man regelrecht das Leuchten in den Augen einiger Spieler und Betreuer sehen, aber das hatten sie sich auch verdient und so wurde schnell das gesamte Taschengeld der letzten Woche verjubelt. Erwähnens- und lobenswert ist hier, dass Phil seinen Trainer (und Vater) Addi einlud.


Das nächste Heimspiel wird am Dienstag, den 11.04.um 19:00 Uhr im Sportpark Martinroda stattfinden. Hierbei geht es nach dem 0:0 im Rückspiel nun im nachzuholenden Hinspiel gegen die Fortuna aus Griesheim. Hoffentlich ohne Auswirkungen des Osterbratens.


Hucki




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